Das erste „PickPosh fragt nach“-Interview in diesem Jahr habe ich mit Simone von KiKo Kinderkonzepte geführt – eine echte Expertin in Sachen Kinderevents. Viel Spaß beim Lesen!

 

Hallo Simone, schön dass du hier bist! Stell dein Business doch bitte kurz vor.

Hallo Anja, hallo liebe Leser! Mit KiKo KinderKonzepte wird die nächste Kinderparty zum Kinderspiel! Egal ob Kindergeburtstag, Einschulung, Kommunion oder Taufe, mit meinem Konzept geht so gut wie gar nichts mehr schief. Nichts wird vergessen, keine Langeweile bei den Gästen, keine gerissenen Geduldsfäden bei den Eltern. Mit meinen Zeitplänen für Vorbereitung und Durchführung des Events, den Einkaufslisten, den Einladungen, den Ideen für Deko, Basteln & Co., den mottogerechten Spielen inkl. Spielregeln, den Tipps & Tricks für alle Eventualitäten, und vielem mehr, das individuell ausklamüsert wird, läuft das reibungslos und ohne Stress!

Kindergeburtstag planen

Das klingt spannend… Und wer ist der Mensch hinter KiKo?

Ich bin Simone Leithe, 43 Jahre jung, Mutter von 3 Kindern (12, 8, 5). Ich bin ein sehr offener, neugieriger, ehrlicher, direkter, fröhlicher und spontaner Mensch. Im Homeoffice und als Mutter bin ich der Jeans & T-Shirt-Typ, mit mir kann man aber auch chic weggehen oder in Gummistiefeln zum Pferde stehlen.
Nach meiner Ausbildung zur Hotelfachfrau habe ich den Veranstaltungsbereich in vielen Hotels organisiert und anschließend lange in der Event-Catering-Branche gearbeitet. Nach der Geburt des ersten Kindes habe ich mich 2003 mit SL.Events selbständig gemacht. Seit 2012 blogge ich und seit 2013 gibt es KiKo KinderKonzepte.

Kiko bei PickPosh

Wie bist du zu deinem Job gekommen?

Da wir für den Job meines Mannes alle paar Jahre innerhalb Europas umziehen, war schnell klar, dass ich für SL.Events nach jedem Umzug mit Kundenakquise vor Ort beschäftigt sein werde. Ich überlegte sehr lange wie ich mein Event-Know-How online nutzen könnte. Mir schwebte schon immer so etwas wie Eventberatung vor. Dann hatte eine Freundin eine Notsituation und wollte den Kindergeburtstag Ihres Sohnes absagen. Da machte ich ihr das Angebot, den Geburtstag für sie so vorzubereiten, das sie lediglich nach meiner Liste einkaufen und die Zeitpläne beachten müsste und es würde alles klappen. Und da das dann großartig funktioniert hat, war die Idee geboren.

 

Woher kommt der Name KiKo?

KiKo ist die Abkürzung von KinderKonzepte! Ich habe lange nachgedacht was für ein Name zu mir und der Idee passen könnte. Es sollte ja auch schnell aussagen, um was es sich handelt. Und da mir das gesamte Wort zu lang war, kam ich irgendwann auf die Abkürzung, die ich inzwischen – inklusive Logo – heiß und innig liebe!

 

Woher nimmst du deine Ideen, was inspiriert dich?

Nach nun 12 Jahren Mutterdasein, einer dezenten Onlinesucht und inzwischen 15 selbst veranstalteten Kindergeburtstagen kann ich von einer gewissen Erfahrung sprechen. *schmunzel* Vor dem allerersten Kinderfest habe ich zugegebenermaßen einen Heidenrespekt gehabt. Wie ich den überlebt habe, berichte ich hier auf meinem Blog.
Sobald man mir ein Motto nennt, krame ich die entsprechenden vorhandenen Utensilien in unseren Kinderzimmern heraus und denke mich in die Themenwelt, bis es einfach so aus mir heraussprudelt. Da kommt es schon mal vor, dass ich als Pirat verkleidet am PC sitze und in Gedanken ein paar Landratten auf gekaperte Schiffe verfrachte.
Und dann habe ich natürlich um mich herum drei Experten aus jeder Altersstufe! *zwinker*

 

Was sind die größten Herausforderungen in deinem Job?

Nicht zu viele Aktionen in so kurzer Zeit umsetzen zu wollen. Ideen habe ich meistens für 3 Partys zu dem Thema, aber so ein Kindergeburtstag dauert im Normalfall ca. 3-4 Stunden und ich setzte pro Aktion so ca. 15 Minuten an. Dann verteile ich aktive Bewegungsspiele, ruhiges Basteln, die Mahlzeiten und freies Spielen so auf die Zeit, dass weder Langeweile noch Überforderung aufkommt und die Gastgeber auch zwischendurch mal durchatmen können.

 

Gab es schon mal ein ganz ausgefallenes oder einprägsames Ereignis oder einen besonderen Kunden, an das/den du dich noch gut erinnerst?

Oh ja! Ich hatte einen Anruf mit der Anfrage nach einer Kinder-Poolparty! Im Laufe des Gespräches wurde dann nach und nach klar:

-> dass es sich um eine ganze Schulklasse handelt (meine Empfehlung ist, wegen sonstiger Überforderung der Gäste & des Gastgebers, nur so viele Gäste einzuladen wie das Kind Jahre alt wird)

-> dass es sich um eine 1. Grundschulklasse handelt (also mit 6 Jahren nicht unbedingt jeder Gast schwimmen kann, und nach meinen persönlichen Sicherheitsempfinden bei ca. 25 Kindern mindestens 3 Erwachsene und 1 Rettungsschwimmer anwesend sein sollten)

-> dass die Party schon zwei Wochen später stattfinden sollte (aufgrund der Voraussetzungen aber einfach mehr Vorbereitungszeit benötigte als eine Standardparty, welche ich schon mit 3 -4 Wochen Vorlauf ansetze, damit die Einladungen spätestens 2 Wochen vorab rausgehen)
Abschließend war meine Befürchtung dann, dass Eltern von Kindern, die sich eventuell nicht aus dem Kindergarten bereits kannten, große Bedenken haben könnten Ihr Kind, in dem Alter, als Nichtschwimmer auf eine so große Poolparty zu lassen.
Kurz gesagt, ich habe dem Kunden abgeraten und er hat sich für meine Ehrlichkeit bedankt!

 

Was gehört für dich UNBEDINGT zu einer perfekten Party und was ist ein absolutes NoGo?

Fehlen darf auf keiner Party der Geburtstagskuchen! Selbst wenn man auswärts feiert gehört doch das obligatorische Kerzenauspusten zu einem klassischen Kindergeburtstag einfach dazu!
Als absolutes NoGo fällt mir nichts ein. Es handelt sich ja um einen ganz besonderen Tag und da kann/sollte/darf man ja auch alles machen, was man sonst vielleicht nicht macht. Bis auf Alkohol und lebensgefährliche Aktionen, fällt mir da echt Nichts ein!

 

Welche Tipps hast du für uns, damit eine Party ein echter Erfolg wird.

Bereite so viel wie möglich an den Tagen vor der Party vor!

Und… Lass dir helfen! Wenn nicht von einem KiKo KinderKonzept (*zwinkerzwinkerzwinker*) dann eben vom Partner, der Nachbarin, der Patentante, einer Freundin oder der Oma. Und wenn es „nur“ die Betreuung der Geschwisterkinder oder für´s Fotografieren ist. Je mehr Zeit du für die „Meute“ hast, umso entspannter wird es für alle!

 

Vielen Dank, liebe Simone, für den spannenden Einblick und deine Zeit! Ich finde deinen Job superinteressant. Das klingt nach sehr viel Spaß und Kreativität und vor allem klingt es, als hättest du WIRKLICH richtig viel Freude an deinem Traumjob.

Wie steht es um eure Partyplanungs-Künste??? Habt ihr schon mal eine professionelle Planung für ein Event in Anspruch genommen? Und wie sind eure Erfahrungen damit? Ich freue mich auf eure Kommentare.

Macht´s piekfein!
xoxox
Anja